Mit positivem Geld-Mindset zum Glück

Über Geld spricht man nicht. Diesen Satz hast Du bestimmt schon mehrmals im Leben gehört. Sagt dieser Satz nicht viel über unsere Gesellschaft aus? Nur allzu häufig wird Geld mit Erfolg und Status gleichgesetzt. Kein Wunder also, dass die oftmals damit verbundenen Sorgen, Ängste und auch Neid dazu führen, dass das Thema „Geld“ lieber ausgeklammert oder schlimmstenfalls verdrängt wird. Höchste Zeit also, dass wir das Verständnis generell – mindestens aber für diesen Beitrag! – einmal neu definieren.

Blenden wir die negativen Assoziationen zum Geld doch einfach mal aus. Lasst es uns ganz nüchtern betrachten als das was es ist, nämlich ein Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel. Und darüber zu sprechen ist sogar sehr wichtig, um die Potentiale von Geld zu erkennen! Ein Blick in die Vergangenheit hilft uns das Ganze besser zu verstehen. Denken wir an unsere Vorfahren, die für ihren Lebensunterhalt seinerzeit noch sehr viel härter arbeiten mussten, um sich selbst zu versorgen. Die produzierten Güter, wie zum Beispiel Mehl und Fleisch, wurden einerseits für die Selbstversorgung gebraucht und andererseits gegen Dinge getauscht, die man zum Leben brauchte und selbst nicht produzieren konnte.

Insofern war die „Erfindung“ von Geld eine totale Errungenschaft:

„An die Stelle des einfachen Tausches „Ware gegen Ware“ tritt der doppelte Tausch „Ware gegen Geld“ und „Geld gegen Ware“. Mit Geld können dann auch Kauf und Verkauf der Güter zeitlich und örtlich auseinanderfallen.“

https://www.bundesbank.de/resource/blob/892588/1ed17ced10198b8e9027c43765c1aea9/mL/geld-und-geldpolitik-kapitel1-data.pdf

Seit wir denken können, nehmen wir die Bezahlung mit Geld als selbstverständlich hin. Wir sind uns der damit verbundenen Eigenschaften, ja fast schon Privilegien, eigentlich kaum mehr bewusst. Geld gibt Dir also nicht nur die Möglichkeit deutlich einfacher und flexibler gegen die von Dir benötigen Waren einzutauschen, es ermöglicht Dir zudem einen einmal geschaffenen Wert ohne Probleme zu speichern und erst später wieder freizusetzen. Man stelle sich mal einen Bauern in einer Zeit ohne Geld vor, der versucht ein paar Jahre früher in Rente zu gehen (oder überhaupt in Rente zu gehen!). Er hätte versuchen können Waren zum Tausch auf Vorrat zu produzieren, aber das Problem der Lagerung oder die Verderblichkeit der Waren würden den Traum vom Leben ohne Arbeit sehr schnell begraben. Über Frugalismus hat damals sicher niemand nachgedacht 😉

Über hunderte von Jahren hat es also gebraucht ein Tauschmittel mit Wertaufbewahrungsfunktion zu erfinden, um das Leben einfacher und flexibler zu gestalten. Was hätten unsere Vorfahren dafür gegeben, dank einer Geldrücklage ohne existenzielle Probleme eine schlechte Ernte überstehen zu können? Im 21. Jahrhundert scheinen die Menschen die Wertaufbewahrungsfunktion vergessen zu haben. Sie hauen das Geld wie verderbliche Ware heraus – schlimmer noch, sie sind sogar bereit darüber hinaus Zinsen für Ratenkredite zu zahlen.

Von der Vergangenheit in die Zukunft

An dieser Stelle solltest Du mindestens folgende Dinge verinnerlicht haben. Geld war und ist nie dafür vorgesehen gewesen sich mit anderen zu vergleichen oder den eigenen Status sichtbar zu definieren. Wer Geld für sinnlose (!) Konsumausgaben im selben Atemzug ausgibt wie es reinkommt, hat die Eigenschaft als Wertaufbewahrungsfunktion nicht verstanden. Oder um die Einleitung aufzugreifen: Wer Geld sammelt, um bewusst Ängste, Sorgen oder Neid bei anderen zu schüren, hat das Leben noch nicht verstanden 😉

Wenn wir unsere Einstellung zum Thema „Geld“ auf diese ursprünglichsten Eigenschaften reduzieren, dann stellen wir fest, dass Geld im Gegensatz zu unserem Beispiel-Bauern die einzigartige Chance bietet, ein selbstbestimmtes und sinnerfülltes Leben zu führen. Geld ist also kein Verhinderer, es ist ein Ermöglicher. Oder um es mit unseren Worten zu sagen: Geld ist das Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel zur eigenen Passion! Und mit diesem Ansatz sollte doch viel mehr über Geld gesprochen werden, oder? 😉

Worum geht es also konkret? Im ersten Schritt solltest Du diesen Beitrag zum Anlass nehmen, für Dich ein positives Mindset zu Geld aufbauen: Je mehr Geld du besitzt, desto größer dein Speicher an potentiell freizusetzender Passion (ein Traumurlaub, ein Leben mit weniger Arbeit, …). Das ist nichts wofür man sich schämen braucht, aber auch nichts womit man angibt. Es ist Dein persönliches Mittel zur bewussten Lebensgestaltung.

Mit diesem Mindset bekommt auch das Wort „Sparen“ eine ganz neue Bedeutung. Es geht nicht darum ohne Grund auf etwas zu verzichten oder Dir selbst etwas „wegzunehmen“. Es geht darum, die in Geld gespeicherten „Passions-Ressourcen“ sinnvoll einzuteilen. Da Du im Regelfall nicht so viel verdienen wirst, dass Du dir zu jeder Zeit jeden Wunsch erfüllen kannst, wirst du darauf angewiesen sein, von deinen Einkünften einen Teil für die spätere Verwendung zurückzulegen. Darauf basiert beispielsweise auch der frugale Ansatz: Du bist mit einem einfachen Leben mit wenig Konsumausgaben glücklich und zufrieden, ohne das Gefühl des „Verzichts“ in Dir zu tragen. Gleichzeitig sparst Du Dir die Mittel, um früher finanziell frei zu sein. Das heißt, Dein gespartes Geld dafür freizusetzen, früher ohne oder mit weniger Arbeit leben zu können.

Checkliste für ein positives Geld-Mindset

Was immer Dir im Leben auch wichtig ist oder welche Passion Du mitbringst, wir hoffen, dass wir mit unseren Gedanken Deine Einstellung zum Geld positiv beeinflussen konnten. Bestimmt bringst du nun eine echte Motivation mit, deine „Passions-Ressourcen“ aufzufüllen 😉

Dabei helfen dir neben der Maximierung deiner Einkünfte aus unserer Sicht genau zwei Dinge: 

  • Der bewusste Umgang mit deinem Geld sowie ein Grundverständnis des Unterschieds von Investition und Konsum. Hierbei unterstützt Dich unser Mehrwert-Kosten-Verhältnis, nach dem wir selbst seit Jahren leben und unsere „Passions-Ressourcen“ gut gefüllt haben 🙂
  • Die Fähigkeit, bei Ausgaben durch kluge Wege Geld einzusparen. Hierzu werden wir demnächst einen eigenen Beitrag zu unseren Spartipps verfassen.

Bewusst sprechen wir in dieser Kategorie nicht von Finanzen, sondern vom Wecken Deines Pioniergeistes. Im Leben und erst recht am Ende des Lebens geht es nicht darum, einen Kontostand in Höhe von X EUR vorweisen zu können. Es geht darum, dass du zu deiner Passion gefunden hast und die Möglichkeit hattest diese zu entfachen. Dabei möchten wir Dir mit unseren Impulsen helfen.

Wer neidisch auf die Superreichen schaut, hat den wahren Wert des Geldes nicht verstanden. Entscheidend ist nicht die Höhe Deines Kontostandes, entscheidend ist das was Du daraus machst. Insofern sind Geldvergleiche schon grundsätzlich falsch.

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